Schuppenflechte - die richtige Behandlung für mehr Lebensqualität

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. September 2013

Bei der Schuppenflechte - auch Psoriasis genannt - handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Krankheit, die sich nicht nur auf die Schuppenbildung und juckende Haut beschränkt, wie viele Menschen meinen. Vielmehr ist es eine Erkrankung des gesamten Körpers, die viele weitere Beschwerden mit sich bringen kann. In einigen Fällen leiden Patienten unter Entzündungen der Gelenke, Arteriosklerose oder Diabetes.

Ein Mangel an optimaler medizinischer Betreuung

Das Problem der Schuppenflechte ist vor allen Dingen, dass viele Betroffene keine medizinische Behandlung wahrnehmen - Schätzungen zufolge rund die Hälfte der Patienten. Doch auch die bestehende Versorgung weist Mängel auf, denn oftmals wird sich auf den Gang zum Hausarzt beschränkt, dabei ist es unbedingt empfehlenswert, einen Spezialisten aufzusuchen, um die Erkrankung wirksam zu behandeln.

Die Psoriasis lässt sich in unterschiedliche Schweregerade einteilen. Sind weniger als zehn Prozent der Hautoberfläche betroffen, handelt es sich um eine leichte Form, die mit Salben, Cremes und Tinkturen behandelt werden kann. Bei einer mittelschweren oder schweren Form ist diese Behandlung nicht wirksam; hier sind entzündungshemmende Mittel nötig, um das überaktive Immunsystem zu dämpfen. Diese Medikamente werden jedoch nur von Spezialisten verschrieben.

Weiterhin wird eine UV-Licht-Therapie bei der schweren Form von Schuppenflechte empfohlen, um die medikamentöse Behandlung zu unterstützen. Als Dauertherapie sollte die Bestrahlung nicht fungieren, da sie bei regelmäßiger Anwendung das Hautkrebsrisiko erhöht.

Patienten individuell einstellen

Es ist wichtig, die Patienten individuell zu betrachten und einzustellen. Kommt die richtige Behandlung zum Einsatz und wird den Betroffenen zudem die entscheidende Hautpflege nahe gelegt, können sie ein nahezu beschwerdefreies Leben führen, auch wenn sie oft lebenslänglich Medikamente einnehmen müssen.