Ein Gen löst Schuppenflechte aus

Von Cornelia Scherpe
27. April 2012

Von der Schuppenflechte Betroffene haben immer wieder mit juckenden Hautpartien zu kämpfen, die rot sind und sich schuppen oder entzünden. Noch immer weiß die Medizin nicht alles über die Schuppenflechte und eine komplette Heilung ist auch noch nicht möglich.

Doch in ihrem Bemühung die Krankheit besser zu verstehen, haben Forscher nun eine Entdeckung gemacht. Sie haben ein Gen aufgespürt, das nachweislich an der Entstehung der auch als "Psoriasis" bezeichneten Krankheit zumindest mitschuld ist. In den USA untersuchte man "CARD14" und stellte fest, dass es bei Menschen mit Schuppenflechte auffallend verändert war.

Untersucht wurde die DNS von Familien, in denen das Hautleiden vermehrt aufgetreten war. 6.000 erkrankte Menschen wurden dabei mit 4.000 Menschen ohne Schuppenflechte verglichen. Von allen nahm man Gewebeproben und analysierte diese mittels der DNS-Sequenzierung. Mit dem gefundenen mutierten Gen hat man nun eindeutig nachgewiesen, dass die Krankheit vererbt werden kann.

Ob die Krankheit dann im Alltag ausbricht oder nicht und wie heftig die einzelnen Schübe verlaufen, ist aber weiterhin von den individuellen Umständen abhängig. Die Umwelteinflüsse fördern oder hemmen die Schuppenflechte sehr stark, doch die Veranlagung scheint in den Genen zu liegen.