Neue Ergebnisse im Kampf gegen Schuppenflechte - neue Auslöser-Enzyme entdeckt

Von Cornelia Scherpe
16. Dezember 2010

Neue Studienergebnisse beleuchten die Entstehung von Schuppenflechte wieder ein wenig genauer. In Tierversuchen haben Forscher erfahren, dass es zwei Enzyme gibt, die "Psoriasis", so der Fachausdruck für die Krankheit, maßgeblich entstehen lassen.

Demnach würde die Hautkrankheit zum Ausbruch kommen, wenn die Enzyme Psoriasin und Koebnerisin zu aktiv sind. In Tierversuchen mit Mäusen kam heraus, dass eine Überproduktion der Eiweiße dazu führt, dass die Tiere ein stark vergrößertes Risiko für Schuppenflechte hatten. Ärzte glauben daher, dass man Schuppenflechte in Zukunft besser behandeln kann, indem man Medikamente einsetzt, die die Arbeit der beiden Eiweiße chemisch beeinflusst.

Damit ist auch wieder einmal bewiesen, dass es eine genetische Veranlagung für Schuppenpflechte gibt, auch wenn die Krankheit dann maßgeblich durch Umwelteinflüsse wie Reizung und Infektion ausgelöst wird.