Neue Studie zeigt: Hautkrankheit Psoriasis lässt sich besser mit Biologika behandeln

Von Nicole Freialdenhoven
13. Mai 2014

An der klassischen Schuppenflechte (Psoriasis) leiden alleine in Deutschland etwa zwei Millionen Menschen. Der schuppige Ausschlag, der zumeist an Knien, Ellbogen und am Kopf auftritt, ist nicht nur schmerzhaft und lästig, sondern kann möglicherweise auch innere Organe befallen und Schlaganfälle oder Diabetes auslösen. Die Behandlung erfolgte bislang zumeist mit klassischen therapeutischen Medikamenten, die jedoch oft schwere Nebenwirkungen mit sich brachten.

Eine Studie der Universitätsklinik im spanischen Las Palmas ergab nun, dass eine Therapie mit Biologika die bessere Wahl zur Behandlung von Psoriasis sein könnte. Diese Medikamente wurden bislang zumeist nur eingesetzt, wenn die herkömmlichen Therapien versagt hatten, zeigten jedoch weit weniger Nebenwirkungen als diese. Zu den schweren Nebenwirkungen zählen etwa bleibende Behinderungen, Geburtsfehler bei nach der Behandlung gezeugten Kindern oder Erkrankungen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

Beobachtet wurden insgesamt 1956 Patienten über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg. Ungefähr die Hälfte der Patienten (1030) erhielten Biologika wie die TNF-Blocker Adalimumab, Infliximab oder Etanercept, die andere Hälfte erhielt klassische Medikamente wie Methotrexat, Ciclosporin A oder Acitretin.