Schuppenflechte und Gelenkentzündungen: Psoriasis ist mehr als nur eine Hautkrankheit

Von Cornelia Scherpe
7. Februar 2014

Bei der sogenannten "Schuppenflechte" handelt es sich um eine chronische Entzündung der Haut, die zu unangenehmen Juckreiz und Rötungen führt. Zwar verläuft die Krankheit in Schüben, doch im Prinzip lauert sie immer im wahrsten Sinne des Wortes unter der Haut und kann vor allen Dingen bei Stress die Haut wieder reizen.

Psoriasis ist eine Entzündungskrankheit

Es ist allerdings nicht ganz richtig, dass es sich bei der Schuppenflechte (vom Arzt auch "Psoriasis" genannt) alleinig um eine Hautkrankheit handelt. Zwar ist das größte Organ des Menschen immer maßgeblich beteiligt, doch es handelt sich bei der Psoriasis vielmehr um eine Entzündungskrankheit, die auch tiefer gehen kann.

Gelenkentzündungen sind ebenfall möglich

Aktuell weisen Mediziner wieder darauf hin, dass es durch die Entzündungsprozesse im Körper auch zu einer Gelenkentzündung kommen kann. Psoriasis-Patienten sollten daher vor allen Dingen bei plötzlichen Gelenkschmerzen ohne ersichtlichen Anlass (wie Sturz etc.) aufmerksam werden und zum Arzt gehen.

Mit einer Gelenkentzündung ist besonders bei ihrem Krankheitsbild nicht zu spaßen. Am besten sollten sofort eine Therapie mit antientzündlichen Medikamenten begonnen werden.

Doch bei einer Schuppenflechte kann es nicht nur zu klassischen Gelenkbeschwerden kommen, sondern auch zu Entzündungen unmittelbar im Skelett. Hier macht sich das Problem durch akute Rückenschmerzen bemerkbar.

Bei Entzündungen ist eine Therapie zwingend erforderlich

Wird keine Therapie gegen die Entzündung begonnen, kann es zu dauerhaften Skelettschäden kommen. Da es verschiedenste Medikamente gegen die Schuppenflechte gibt und auch zig Mittel gegen Gelenkentzündungen sollte in keinem Fall eine Selbstmedikation erfolgen. Der Arzt muss die Kombination der Mittel aussuchen und als Patient sollte man sich dann in jedem Fall genau an die Einnahmeanweisungen halten.

Auch eine Umstellung der Ernährung oder die Therapie in einer Kältekammer kann im Einzelfall sinnvoll sein.