Frauen mit Depressionen erleiden häufiger Schlaganfälle

Von Katja Grüner
28. Mai 2013

Einer australischen Studie zu Folge erleiden Frauen, die an Depressionen leiden oder litten, häufiger einen Schlaganfall als psychisch gesunde Frauen. Frauen, die zu Anfang der Studie zwischen 47 und 52 Jahre alt waren, hatten in den darauf folgenden zwölf Jahren fast ein doppelt so hohes Risiko einen Schlaganfall zu erleiden als Frauen ohne Depression.

Schon andere Studien vorher sahen einen Zusammenhang zwischen Depressionen und Schlaganfall, jedoch nicht in so hohem Maße. Als Ursache dafür wird gesehen, dass Frauen mit Depressionen oft einen ungesunden Lebensstil haben, Rauchen, sich weniger bewegen und sich falsch ernähren.

Ebenso wird bei ihnen eine Unzuverlässigkeit in der Einnahme von Medikamenten vermutet. Biologisch liegt die Ursache darin, dass Patienten mit Depressionen häufig eine erhöhte Konzentration von Stresshormonen im Blut haben, die eine Gefäßverkalkung begünstigen.