Menschen mit Stents können Ultraschall zur Schlaganfallprophylaxe nutzen

Von Cornelia Scherpe
5. Dezember 2012

Viele Menschen fürchten sich nicht nur davor, einmal an Krebs oder Alzheimer zu erkranken, sondern machen sich auch Sorgen um einen Schlaganfall. Immerhin sind diese Hirninfarkte derzeit die häufigste Ursache für durch Sauerstoffmangel im Gehirn entstandene Schäden. Mancher Mensch ist dabei durch erbliche Faktoren oder die Lebensweise eher gefährdet als der andere, doch wie groß die genaue Gefahr im Einzelnen ist, kann man nicht sagen.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass jeder regelmäßig zu einem Check up geht und den eigenen gesundheitlichen Zustand überprüfen lässt. Als eine Schlaganfallprophylaxe kann mit zunehmenden Alter oder bei entsprechenden Risikogruppen der Gang zur Sonografie sinnvoll sein. Wer zum Beispiel Stents zur künstlichen Erweiterung von Gefäßen tragen muss, tut sehr gut daran, deren Zustand immer einmal wieder überprüfen zu lassen. Schwer durchzuführen ist diese nicht, wie die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (kurz DEGUM) aktuell einmal mehr betont.

Wer einen oder mehrere Stents trägt, muss im Grunde nur zur Sonographie gehen, damit mittels Ultraschall nachgesehen wird, wie genau das kleine Gerät im Inneren des Blutgefäßes sitzt und ob aktuell eine Verengung droht. Die Fachgesellschaft betont, dass ein einfacher Blick des Arztes auf eine Echtzeitaufnahme reicht, um eine Gefahr zum derzeitigen Zeitpunkt auszuschließen, oder aber um zu handeln.

Studien haben gezeigt, dass gerade im ersten Jahr nach dem Einsetzen eines Stents die Gefahr für einen Schlaganfall am größten ist. Daher sollte besonders in diesen zwölf Monaten ein enges Kontrollintervall gewählt werden.