Bestimmtes Bluteiweiß ist für Folgeschäden bei Schlaganfall verantwortlich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. September 2012

Durch Blutgerinnsel in den Blutgefäßen wird oftmals ein Schlaganfall ausgelöst, weil dann das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt wird. Doch dadurch können auch in der Folge noch weitere Schäden auftreten, denn nach einem Infarkt können sich durch Austreten von Flüssigkeit aus den betroffenen Blutgefäßen im Gehirn Ödeme bilden, so dass ein erhöhter Druck entsteht.

Wie man jetzt bei Experimenten mit Labormäusen heraus fand, spielt hierbei ein bestimmtes Bluteiweiß (Protein) eine entscheidende Rolle. Hierbei handelt es sich um das Protein Kininogen, dass die Bildung weiterer Blutgerinnsel, sowie auch die Ödembildung im Gehirn unterstützt. Diese Protein-Bildung wird durch ein bestimmtes Gen veranlasst, denn wenn man dieses Gen ausgeschaltet hatte, so wurden im Gehirn der betroffenen Mäuse bis zu zwei Drittel weniger anschließende Schäden registriert.

Jetzt wollen die Forscher mit Hilfe von Antikörpern und nicht mit einer Genveränderung versuchen, dieses Bluteiweiß Kininogen zu blockieren, damit die Folgeschäden nicht mehr auftreten. Vielleicht kann ein Einsatz eines dementsprechenden Medikamentes auf für die betroffenen Menschen möglich sein.