Wenn Stress das Gehirn belastet: Risiko für Schlaganfall erhöht sich

Von Nicole Freialdenhoven
2. Juli 2012

Schon länger wissen Mediziner, dass eine ständige Belastung durch Stress das Herz stark in Mitleidenschaft ziehen und zu einem Herzinfarkt führen kann. Doch britische Forscher, die in einer Studie 68.652 erwachsene Menschen zu ihrem Gesundheitszustand befragten, kamen nun zu dem Schluss, dass Stress auch das Schlaganfallrisiko erhöhen kann.

Von den Studienteilnehmern, die nach Beantwortung der Fragen über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet wurden, starben 2367 Patienten an einer kardiovaskulären Erkrankung, sowie 1805 an weiteren Erkrankungen, die mit dem Herzen zu tun hatten. 562 weitere Patienten starben jedoch an einer zerebrovaskulären Erkrankung, d.h. an einer Erkrankung des Gehirns.

Dabei stellten die Forscher fest, dass sich in der letzeren Gruppe besonders viele Menschen befanden, die vorher angegeben hatten unter häufigem Stress zu leiden. Der Zusammenhang zwischen Stress und Schlaganfall ist zwar noch nicht eindeutig geklärt, doch die Forscher hoffen, dass die frühe Entdeckung psychischer Probleme nicht nur bei der Vorbeugung eines Herzinfarktes hilft, sondern auch dabei, das Schlaganfallrisiko zu senken.

Betroffen von Stress zeigten sich in der Studio vor allem jüngere Frauen, Raucher, Menschen die an Bluthochdruck leiden und Angehörige ärmerer Gesellschaftsschichten.