Schlaganfall: Orangen können vor einem Hirninfarkt schützen

Die Annahme soll nun durch weitere Studien bestätigt werden

Von Viola Reinhardt
5. März 2012

Obst ist gesund. Wahrhaft keine bahnbrechende Neuigkeit, denn schon von jeher wird der regelmäßige Verzehr von Obst in jeglicher Form als Basis für eine lange Gesundheit empfohlen. Doch wie so oft gilt auch bei Früchten, dass manche Fruchtsorten noch einen kleinen Tick mehr für unsere Gesundheit tun können. Hierunter fallen auch Orangen, die sogar im Stande sein sollen uns vor einem Schlaganfall schützen zu können.

Flavonoide können Entzündungsreaktionen abschwächen

Britische Wissenschaftler der Norwich Medical School beschäftigten sich im Rahmen einer Studie mit den süß-sauren Früchten und fanden hierbei heraus, dass Orangen oder auch Grapefruit weitaus mehr als nur schmackhafte Vitamin C-Lieferanten sein können. Bei den Analysen entdeckten die Forscher, dass die in Orangen enthaltenen Flavonoide nicht nur die Blutgefäße schützen, sondern zeitgleich auch Entzündungsreaktionen im Körper abschwächen können.

Nach rund 14 Jahren Forschungsarbeit in Sachen Gesundheit und Ernährung konnten die Wissenschaftler zudem herausfinden, dass gerade bei Frauen das Risiko eines Gefäßverschlusses mit der Folge eines Schlaganfalls um 19% niedriger war als bei Frauen, welche nur wenig der wertvollen Flavonoide zu sich nahmen. Allerdings geben die Forscher noch keine allgemeingültige Empfehlung für die Flavonoide als Hirninfarkt-Bekämpfer, denn deren tatsächliche Wirksamkeit gegen ein Schlaganfallrisiko muss erst noch in weiteren Studien konkret bestätigt werden.