Einnahme von NSAID steigert das Risiko auf einen Schlaganfall

Von Cornelia Scherpe
27. Oktober 2011

Die Abkürzung NSAID steht für "non steroidal anti inflammatory drugs" - zu deutsch handelt es sich dabei also um nichtsteroidale Antirheumatika. Diese Medikamente werden eingenommen, wenn nicht nur starke Schmerzen bekämpft werden müssen, sondern auch Entzündungen im Körper wüten. NSAID werden hierzulande gern bei Rheuma eingesetzt, um die Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken zu bekämpfen.

Einige Studien der letzten Jahre haben sich mit der Schattenseite dieser Medikamente beschäftigt. Mehrere unabhängig voneinander durchgeführte Forschungen kommen zu dem Schluss, dass die NSAID das Herz angreifen und das Risiko auf einen Schlaganfall steigern. 2004 wurde dabei eines der Mittel - "Rofecoxib" - wegen eines besonders hohen Risikos wieder vom Markt genommen. Inzwischen gibt es aber auch eine Studie der EU-Kommission, die zeigt, dass auch das bekannteste Medikament der Gruppe - nämlich Diclofenac - ebenso gefährlich ist und das Schlaganfallrisiko messbar erhöht.

Dagegen unbedenklich sind die Medikamente Naproxen, Celecobix und das oft verschriebene Ibuprofen.