Nur jeder zehnte Patient kommt beim Schlaganfall rechtzeitig in die Klinik

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Oktober 2006

"Der Schlaganfall wird zu selten als Notfall wahrgenommen", klagt Professor Dirk Sander, Neurologe vom Münchner Klinikum rechts der Isar im Apothekenmagazin Senioren Ratgeber. Das Zögern hat dramatische Folgen.

Nur drei Stunden beträgt die Frist, in der Notfallmediziner einen Blutpfropf im Gehirn durch ein spezielles Medikament wieder auflösen können. In dieser Frist kommt aber nur jeder zehnte Patient in die Klinik. Das Wissen über die typischen Symptome des Schlaganfalls ist in der Bevölkerung noch zu gering. Nicht nur eine einseitige Lähmung - ein tatsächlich wichtiges Symptom - weist auf den Schlaganfall hin.

Auch bei plötzlichem Schwindel, Taubheitsgefühlen und Kribbeln, bei Doppelbildern oder einer verwaschenen Sprache sollte vorsichtshalber der Notarzt gerufen werden.