Symptome des Mini-Schlaganfalls und Hinweise zum richtigen Verhalten während einer TIA

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Mai 2014

Bei der transitorischen (manchmal auch transienten) ischämischen Attacke (TIA) handelt es sich um einen Mini-Schlaganfall, welcher in der Regel als Vorbote eines richtigen Schlaganfalls gilt. Statistiken zufolge erleiden 40 Prozent der Schlaganfall-Patienten zunächst die TIA.

Typische Symptome

Zu den typischen Anzeichen gehört die kurzzeitige Erblindung, welche in der Fachsprache als Amaurosis fugax bezeichnet wird. Vorab tritt ein verschwommenes Sehen auf einem Auge auf, dann kommt es zur sekunden- oder minutenlangen Dunkelheit. Des Weiteren können veränderte Gefühle bis hin zu Lähmungen in Händen, Armen, Beinen oder auch im Gesicht auftreten. Es kommt mitunter zu Sprachstörungen.

Ursachen und Behandlung des Mini-Schlaganfalls

Als Ursache für den Mini-Hirnschlag gilt ein Blutpfropf, welcher sich für kurze Zeit im Gehirn oder einem Gefäß, welches dorthin führt, bildet. Dazu kommt es meist durch eine Arterienverkalkung, die wiederum zur Karotisstenose führt und damit zur Ablösung des Pfropfs. Eine solche Verschleppung eines Blutgerinnsels kann zudem durch ein Vorhofflimmern begünstigt werden.

Eine TIA gilt als Notfall und gehört umgehend in ärztliche Behandlung, auch wenn die erwähnten Beschwerden nur für wenige Sekunden andauern. Normalerweise erfolgt nach dem Notruf eine Einweisung in eine Stroke-Unit, eine auf Schlaganfälle spezialisierte Station. Hier erfolgt eine Überwachung von mindestens 24 Stunden.

Es gilt nun, die Auslöser der TIA richtig zu behandeln und entsprechende Medikamente zu verschreiben. Auf diese Weise kann ein Hirninfarkt sehr häufig vermieden werden. Auch der Patient selbst kann vorbeugen, zum Beispiel indem er sich gesund ernährt, Nikotin und Alkohol meidet und sich ausreichend bewegt.