Ein Jahr danach

1.3.13 morgens gegen 4.00 Uhr muss es gewesen sein, als meinem Mann (59) der Schlag traf. Ich war gerade im Omaeinsatz 30 km von zu Hause entfernt. Unser Jüngster hörte gegen 5.30 Uhr ein Rufen, er versuchte Papa aus dem Bett zu bekommen, vergeblich, rief gleich die 112 an, schnelle Entscheidung Stork junit- Schlaganfall durch Vorhofflimmern, kein Gehirn bluten- halbseitig gelähmt, Wesen verändert, an den Rollstuhl gefesselt, seit dem lebe ich das Leben eines anderen. Die Betreuung für mich als Schwerbeschädigte ist auch mittels Pflegedienst schwer, der Kampf mit den Behörden ist einfach unwürdig und macht mich, selbst Pflegestufe 1 und seit 15 Jahren EU Rentnerin, mehr als noch kranker. Betteln um Hilfe, das Wort Widerspruch wurde zum Kampfmittel. EU Rente- abgelehnt, vorgezogene Altersrente wegen Schwerbehinderung ja, aber nur mit freiwillig gesetzlicher KV. Rente 670€ Brutto davon 15, 5% KV + 14, 9% bis zur fiktiven Rente von 921€... Sozial+Rechtsstaat lässt grüßen. Mal sehen was mein Widerspruch bringt. Alles was mein Mann heute kann, hat er nur meiner Verweigerungshaltung zu verdanken, aber es jammert einen Hund, wenn man miterleben muss, was für ein Häuflein Elend von ihm übrig geblieben ist. Frauen kämpft, werdet zur Behindertenfachfrau und schließen wir uns zusammen. Die neue "Krankenkassen Beitragsbemessung" wird uns treffen. Wenigstens eine Pedition muss von uns aus gehen. Teilt mir eure Erfahrungen mit. Nur gemeinsam sind wir, das schwache Geschlecht, stark!
Gruß an alle Betroffenen da draußen

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