Nächtliche Atemaussetzer wirken sich auf das Gehirn aus

Von Max Staender
7. Dezember 2012

Bei der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe kann der Atem bei den Betroffenen während dem Schlaf mehrere hundert Mal aussetzen und damit zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen. In den schweren Fällen führt dies zu Diabetes, Herzschwäche, Depressionen, Schlaganfällen sowie Bluthochdruck oder massiven Auswirkungen auf das Gehirn.

Dies gilt laut aktuellen Untersuchungen von Forschern der University of California in Los Angeles insbesondere für das Gehirn von Frauen. Bislang konzentrierten sich die zahlreichen Studien mehr auf Männer, da sie wesentlich häufiger als Frauen unter Schlafapnoe leiden.

Inzwischen wissen die Forscher, dass die Unterversorgung mit Sauerstoff in den Gehirnen der Frauen einen wesentlich größeren Schaden als bei denen der Männer anrichtet. Dies betrifft vor allem die Areale im frontalen Gehirn, welche neben der Stimmungsregulierung auch für die Entscheidungsfindungen verantwortlich sind.

In ersten Tests hat sich dies auch bestätigt, da die Frauen mit Schlafapnoe öfter als Männer an Ängsten und Depressionen litten.