Wenn der Atem im Schlaf stockt

Von Ingrid Neufeld
23. Oktober 2012

Der Ausruf "Da stockt einem ja der Atem!", ist vielen durchaus geläufig. Bezogen auf ein plötzliches Erschrecken, ein besonderes Ereignis kommt es schon mal vor, dass man spontan den Atem anhält. Doch wenn nachts der Atem stockt, steckt meist ein Schlafproblem dahinter.

Kanadische Wissenschaftler von der University of Saskatchewan konfrontierten 124 Patienten mit der Frage, ob ihr Bettnachbar sie wegen Schnarchens geweckt habe, oder weil der Atem aussetzte. Bei der Bejahung dieser Frage ist der Befragte sehr häufig von einer Schlafapnoe betroffen, einer schlafbezogenen Atemstörung. Solche Probleme sollten Patienten unbedingt mit ihrem Arzt besprechen.

Im Schlaf entspannen die Muskeln, auch die Muskeln des weichen Gaumens, zwischen Zungenansatz und Gaumenzäpfchen. Die Folge: Die Luftwege werden verschlossen und im schlimmsten Fall kommt es zum Atemstillstand.

Männer mit zu viel Körpergewicht sind am häufigsten davon betroffen. Achten Sie also darauf, wenn Ihre Partnerin Ihnen nachts einen Rippenstoß versetzt und sehen Sie diesen als freundlichen Anstoß, um Ihre Gesundheit in die Hand zu nehmen.