Schlafapnoe kann zum Schlaganfall führen

Von Cornelia Scherpe
3. Februar 2012

Von einer Schlafapnoe sind mehr Menschen betroffen, als vielen bewusst ist, denn gerade wer alleine schläft oder wessen Partner einen festen Schlaf hat, der weiß oft gar nicht, dass er selbst betroffen ist.

Bei einer Schlafapnoe kommt es während der Nacht zu kleinen Atemaussetzern. Diese sind gefährlich, da die Qualität des Schlafs mit der Zeit stark vermindert wird. Das führt nicht nur zur Müdigkeit, sondern kann auf den gesamten Organismus schlagen. Offenbar kann dies so weit gehen, dass Menschen mit Schlafapnoe schneller einen Schlaganfall bekommen. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine deutsche Studie.

Forscher untersuchten Menschen mit einem Schlaganfall und stellten fest, dass viele dieser Patienten auch eine Schlafapnoe hatten. Man hatte die Probanden gebeten, einige Nächte im Schlaflabor zu verbringen, damit man die Qualität des Nachtschlafes überwachen konnte.

Von den untersuchten 56 Personen mit Schlaganfall hatten 51 Stück des Nachts Atemaussetzer. Das entspricht 91 Prozent. Wer eine sehr schwere Schlafapnoe hatte, der hatte zudem ein hohes Risiko auf einen stummen Schlaganfall, also einen Infarkt des Hirns, den man nicht sofort durch die klassischen Symptome bemerkt.