Abnehmen hilft gegen obstruktive Schlafapnoe

Von Frank Hertel
17. Januar 2012

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "British Medical Journal" wird über eine Studie mit 63 männlichen Schlafapnoe-Patienten zwischen 30 bis 65 Jahren berichtet. Die Männer hatten alle starkes Übergewicht. Ihr Body-Mass-Index (BMI) lag zwischen 30 und 40. Ihr Apnoe-Hypopnoe-Index lag bei über 15 Ereignissen pro Stunde. Sie hatten also mittlere bis schwere Schlafapnoe. Das ist eine Störung bei der es zu gefährichen Atemaussetzern im Schlaf kommt. Die Männer mussten neun Wochen lang auf freiwilliger Basis ihr Kalorienzufuhr drosseln.

Das heißt, sie mussten abnehmen. Das Abnehmen hat auch geklappt. Die erfreuliche Nachricht ist, dass sich dadurch ihr Apnoe-Hypopnoe-Index um durchschnittlich 47 Prozent verringerte und diese Krankheitslinderung auch nach einem Jahr noch weiter Bestand hatte. Das heißt, dass Abnehmen sehr hilfreich und langfristig gegen obstruktive Schlafapnoe wirken kann.