Eine Atemwegsüberdruck-Therapie (CPAP) kann bei einer Schlafstörung wie Schlafapnoe helfen

Mit einer CPAP können Vitalität und Konzentration verbessert und an Lebensfreude gewonnen werden

Von Cornelia Scherpe
16. Mai 2011

Müdigkeit kennt jeder Mensch, es gibt jedoch auch schwere Fälle, bei denen der Zustand krankhaft wird. Patienten mit einer Schlafapnoe leiden unter extremer Dauermüdigkeit. Grund für diese schlechte Fitness ist aber nicht etwa zu wenig Schlaf, sondern schlechter Schlaf.

Die Patienten erleiden während der Schlafphasen immer wieder kurze Atemstillstände. Das Gehirn und der Körper erhalten dadurch wenig Sauerstoff und so kommt es zur Müdigkeit und allgemeinen Abgespanntheit am Tag.

Bei einer CPAP bekommt der Patient Luft mit leichtem Überdruck zugeführt

Der Alltag dieser Menschen und ihre Leistungsfähigkeit wird davon auf Dauer eingeschränkt, was ihre Lebensqualität mindert. Ärzte haben festgestellt, dass man diesen Betroffenen mit einer Atemwegsüberdruck-Therapie (kurz CPAP) helfen kann. Die Patienten werden einige Wochen jede Nacht überwacht und dabei an ein Gerät angeschlossen, das die Atmung des Schlafenden beeinflusst. Der Mensch atmet dabei nicht die normale Raumluft, sondern bekommen diese mit einem leichtem Überdruck zugeführt.

Die Müdigkeit ging dadurch bei Probanden einer Studie deutlich zurück. Man therapierte 59 Freiwillige, die im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe gut auf die Therapie ansprachen. Sie wurden insgesamt vitaler, konnten sich besser konzentrieren und gewannen an Lebensfreude.