Nächtliche Atemaussetzer verringern das Sterberisiko bei 70-jährigen

Bildung neuer Blutgefäße bei Schlafapnoe verringert Risiko für Herzerkrankung bei Älteren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. April 2010

Forscher von der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf haben sich mit der sogenannten Schlafapnoe, dabei handelt es sich um nächtliche Atemaussetzer, befasst. Bei ihren Untersuchungen kamen sie zu dem Ergebnis, dass ältere Menschen, die davon betroffen sind, länger leben.

Neue Blutgefäße, geringere Gefahr für Herzerkrankung

Bei den Jüngeren steigt zwar das Erkrankungsrisiko, aber zusätzlich werden neue Blutgefäße gebildet, die in der Nähe des Herzens entstehen. Dies wurde auch schon von israelischen Forschern im letzten Dezember vermutet, so dass eine leichte Schlafapnoe sogar das Leben der Senioren schützt.

Durch den nächtlichen Atemstillstand entsteht ein "Notfall", der zur Bildung neuer Blutgefäße führt und eigentlich die Gefahr einer Herzerkrankung verringert. Dies haben jetzt auch die Düsseldorfer Forscher bestätigen können.

Aber der nächtliche Atemstillstand, der manchmal nur ein paar Sekunden aber auch einige Minuten andauern kann, stört nicht nur den erholsamen Schlaf, sondern führt auch zu Bluthochdruck und Herz-Rhythmus-Störungen. Auch zeigte eine andere Studie, dass durch die Schlafapnoe das Gehirn Schaden nehmen kann. In Deutschland leiden etwa fünf Prozent der Erwachsenen unter einer Schlafapnoe.