Genetischer Ursprung der Schizophrenie soll gefunden werden

Von Heidi Albrecht
19. September 2013

Ob ein Mensch als schizophren eingestuft wird oder nicht, wurde bislang ausschließlich anhand einer Reihe von Symptomen festgemacht. Die Neurowissenschaftlerin Hannelore Ehrenreich ist der Meinung, dass hier zwingend ein Umdenken erfolgen muss. Denn diese Krankheit sei einfach zu komplex, um sie einfach nur anhand von Symptomen zu beurteilen. Zudem vertritt sie die Ansicht, dass Krankheiten nur dann effektiv behandelt werden können, wenn der Ursprung so weit wie nur möglich geklärt ist.

Mentale Erkrankungen werden also nur über Symptome klinisch diagnostiziert, die mindestens über einen Zeitraum von sechs Monaten angehalten haben. Inwiefern solche Erkrankungen, wie Schizophrenie genetisch bedingt sind, ist leider noch unklar.

Psychische Erkrankungen erforschen und die Faktoren für den Ausbruch finden

Hier sollte der Ansatz liegen, solche Krankheiten besser zu erforschen. Denn die Erblichkeit ist bei einer Vielzahl solcher Erkrankungen längst erwiesen. Leider wisse man noch nicht, welche Gene für den Ausbruch einer solchen Erkrankung verantwortlich sind. Neurowissenschaftler begeben sich daher nun auf die Suche des genetischen Ursprungs der Schizophrenie. Erste Vermutungen gehen dahin, dass es hier eher zu einem Zusammenspiel unendlich vieler, genetischer Faktoren und Umwelteinflüssen kommt, die schließlich zur Schizophrenie führen.