Mit Psychoedukation Rückfälle in die Schizophrenie vermeiden

Von Thorsten Hoborn
13. März 2010

Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung und als eine Diagnose für psychische Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und der Affektivität gekennzeichnet. Sie beeinflusst die gesamte Persönlichkeit in unterschiedlicher Weise und äußert sich auf verschiedenen Ebenen. Betroffenen haben oft ein gestörtes Verhältnis zur Realität, Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Allein in Deutschland wird bei 13.000 Menschen pro Jahr Schizophrenie diagnostiziert.

Die Betroffenen können in so genannten Psychoedukation lernen, Rückfälle frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig dagegen anzusteuern. Alarmzeichen sind beispielsweise Schlafstörungen, Depressionen, Reizbarkeit und Angstzustände. Neben der Erarbeitung eines persönlichen Notfallplans, sind auch Rollenspiele Bestandteil der Therapie. Diese sollen dabei helfen, zwischenmenschliche Situationen besser einschätzen zu können. Nur wer seelische Belastungen richtig wahrnehmen kann, ist auch in der Lage, diese zu verringern.

Die Ursachen einer Schizophrenie sind bis heute noch nicht genau erforscht. Man vermutet, dass sowohl Vorbelastungen in der Familie, biologische Störungen, als auch die Lebensgeschichte und Persönlichkeit der Betroffenen eine große Rolle spielen.