Ein Kropf entsteht durch Jodmangel

Von Ingrid Neufeld
13. März 2013

Bei Jodmangel entwickelt sich ein Kropf. Gemeint ist damit eine Vergrößerung der Schilddrüse. Noch heute tragen Frauen im Alpenraum gerne ein sogenanntes Kropfband um den Hals, das einen Kropf, oder die verbliebene Narbe am Hals verdecken soll. Kropf ist nicht ausgestorben, rund zwanzig Millionen Menschen in Deutschland haben einen. Umso älter der Mensch wird, umso leichter entwickelt sich ein Kropf.

Da die Schilddrüse Jod benötigt, um das Hormon auszubilden, das für viele Stoffwechselvorgänge im Körper zuständig ist, muss dem Körper Jod zugefügt werden. Jodmangel ist der meistgenannte Grund für eine Kropfbildung. Symptome dafür sind Schluckbeschwerden, ein dicker werdender Hals, oder ein pfeifendes Atemgeräusch beim Luftholen.

In diesem Fall muss ein Arzt zu Rate gezogen werden. Möglicherweise hilft eine Tablettentherapie, oder die Behandlung mit radioaktivem Jod. Wenn nicht, muss sich der Betroffene einer Operation unterziehen. Vorbeugend kann jeder Jod mit der Nahrung aufnehmen, dazu gehört die Verwendung von Jodsalz und der Verzehr von Seefisch.