Schilddrüsenerkrankungen oft nicht erkannt: Einfacher Selbsttest hilft

Genug Jod zu sich nehmen und Selbsttest - Vorsorge für die Schilddrüse

Von Nicole Freialdenhoven
5. Dezember 2014

Fast jeder dritte Deutsche lebt mit einer vergrößerten Schilddrüse, doch die meisten ahnen nichts davon. Die Veränderung der Schilddrüse lässt sich von außen nicht sehen und verursacht auch keine akuten Schmerzen, doch sie kann den Hormonhaushalt empfindlich stören und im schlimmsten Fall sogar zu Schilddrüsenkrebs führen. Experten raten ab dem 40. Lebensjahr zu regelmäßigen Schilddrüsen-Untersuchungen beim Arzt.

Ein Selbsttest kann Klarheit schaffen

Aber auch ein einfacher Selbsttest kann erste Erkenntnisse über eine vergrößerte Schilddrüse liefern: Dazu wird der Nacken in den Kopf gelegt und einfach ein Schluck Wasser getrunken. Mit einem Handspiegel wird beobachtet, ob während des Schluckens Schwellungen im Bereich zwischen Kehlkopf und Schlüsselbein zeigen. Diese sind ein Anzeichen für eine Vergrößerung der Schilddrüse.

Jod und wie man es zu sich nimmt

Damit die Schilddrüse gesund bleibt, ist ausreichende Zufuhr des Spurenelementes Jod wichtig, das vor allem in Meeresfischen wie

steckt. Jodmangel tritt besonders häufig

  1. in der Pubertät und
  2. in den Wechseljahren auf
  3. sowie während der Schwangerschaft

immer, wenn die Hormone im Körper in Aufruhr sind. Da der Körper selbst kein Jod bilden kann, sollten ihm täglich 200 Mikrogramm von außen zugeführt werden.