Schilddrüsenüberfunktion: Diagnose und Therapie bei älteren Patienten

Von Katharina Cichosch
25. Januar 2012

Die Schilddrüse gehört zu jenen Organen des Menschen, welche ihre Funktion mit zunehmendem Alter besonders stark verändern kann. So ist zum Beispiel der Hormonhaushalt einer 65-jährigen Patienten kaum mit der einer 25-jährigen Patientin vergleichbar. Entsprechend aufmerksam müssen Ärzte bei der Diagnose beispielsweise einer Schilddrüsenüberfunktion sein.

Die Grenzwerte für die typischen Schilddrüsenhormone beispielsweise können hier in einem ganz anderen Rahmen liegen. Hinzu kommen diffus Symptome wie Antriebslosigkeit oder starke Müdigkeit, die häufig einziges Anzeichen einer solchen Überfunktion sein können. Auch bei der Behandlung müssen Fachärzte besonders vorsichtig vorgehen. So kann eine hohe Hormongabe zahlreiche Nebenwirkungen unter anderem für das Herz-Kreislauf-System haben. Verzichten sollte man deshalb aber noch lange nicht auf die Therapie, ganz im Gegenteil: Eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion kann zahlreiche, gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Deshalb sollten Betroffene umgehend einen spezialisierten Facharzt, in diesem Fall also einen Endokrinologen, zu Rate ziehen.