Schilddrüsenerkrankungen treten auch bei Kindern auf

Von Heidi Albrecht
26. Juni 2014

Kurz nach der Geburt werden beim Baby die sogenannten TSH-Werte im Blut gemessen. Diese geben darüber Auskunft, ob die Schildrüse richtig arbeitet. Sind die Werte erhöht, wird unmittelbar die Gabe von Schilddrüsenhormonen veranlasst, um die Werte zu verbessern.

Erkrankungen der Schilddrüse frühzeitig erkennen

Die Schilddrüse ist zwar ein eher unscheinbares Organ und dennoch erfüllt sie sehr wichtige Aufgaben. Denn sie steuert eine Vielzahl an Stoffwechselprozessen im Körper. Liegt eine Fehlfunktion vor, so wirkt sich das auf die körperliche und geistige Entwicklung aus.

Leider bleiben Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern länger unentdeckt, wenn diese nicht unmittelbar nach der Geburt festgestellt werden. Eltern werden schließlich nicht gleich hellhörig, wenn das Kind öfters müde ist oder schlecht schläft. Hat das Kind jedoch einen Kropf, dann heißt es schnell handeln.

Oftmals treten Schilddrüsenunterfunktionen oder auch Überfunktionen im frühen Jugendalter auf. Mit der Gabe von Schilddrüsenhormonen können die TSH-Werte schnell wieder in den normalen Bereich fallen.

Oftmals holen Jugendliche die Entwicklungsrückstände rasch auf, wenn die Schilddrüse wieder normal arbeitet.

Ärzte raten dazu, die Schilddrüse mit dem Eintritt in die Pubertät überprüfen zu lassen. Inzwischen ist diese Untersuchung auch Teil der J1 Vorsorgeuntersuchung.