Regelmäßige Untersuchungen zur Vorbeugung von Scheidenpilz sind wichtig

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
27. Oktober 2010

Bei schwangeren Frauen ist das Risiko, an einer Scheiden-Pilzinfektion zu erkranken, besonders hoch.

Dadurch, dass sich die Anzahl der Hormone im Blut während der Schwangerschaft erhöht, wird auch der Glukosegehalt der Scheidenflora höher. Erreger haben dadurch eine größere Chance, sich dort anzusiedeln. Dabei ist es wichtig, den Scheidenpilz (Candida albicans) auch dann behandeln zu lassen, wenn er keine Symptome wie Brennen oder Juckreiz mit sich bringt, denn auch diese Infektion kann im schlimmsten Fall zu einer Frühgeburt führen. Zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass sich das Kind während der Geburt mit dem Pilz infiziert, sollte dieser nicht behandelt worden sein.

Ab der 34. Schwangerschaftswoche wird somit geraten, sich regelmäßig auf einen Scheidenpilz untersuchen zu lassen. Dieser wird in Form von Tabletten oder Salben, die den Wirkstoff Nystatin oder Clotrimazo enthalten, therapiert. Diejenigen, die auch zuhause Gewissheit haben wollen, können in der Apotheke einen dementsprechenden Schnell-Test kaufen.