Junge Frauen sollten sich gegen Röteln impfen lassen

Von Cornelia Scherpe
27. Mai 2010

Ärzte machen eindringlich darauf aufmerksam, dass junge Frauen einen Bluttest machen sollten, um zu testen, ob sie Antikörper gegen Röteln haben. Oft raten schon Kinderärzte den Eltern dazu, ihre Töchter impfen zu lassen.

Der Grund: Wer schwanger wird, muss zur Sicherheit eines gesunden Schwangerschaftsverlaufs Antikörper gegen die Krankheit haben. Ist man nicht geimpft und infiziert sich mit den Viren, kann die Krankheit schwere Schäden am Neugeborenen verursachen. Man spricht dann von einer Rötel-Embryopathie, die alle Gliedmaßen des Fötus betreffen kann und Missbildungen oder Entwicklungsverzögerungen verursacht. Ist die Eizelle bereits befruchtet, ist es für die Impfung aber schon zu spät! Daher raten Gynäkologen eine Schwangerschaft so zu planen, dass spätestens drei Monate zuvor das Blut auf Antikörper getestet wird. Wer als Kind geimpft wurde, kann nach Jahren möglicherweise nicht mehr genug davon haben, dann sollte die Impfung gegebenenfalls aufgefrischt werden.