Welche Arten von Rheuma gibt es?

Von Cornelia Scherpe
11. Dezember 2012

Viele Menschen denken, dass sich hinter dem Begriff "Rheuma" eine Krankheit verbirgt, doch aus medizinischer Sicht gesehen, ist das so nicht richtig.

Eigentlich ist Rheuma nur ein Überbegriff für mehrere Leiden, die ähnliche Auswirkungen auf den Menschen haben. Dies wird auch klar, wenn man die griechische Wortwurzel ins Deutsche übersetzt, denn dann bedeutet "Rheuma" in etwa "fließender Schmerz". Dieser Schmerz kann von verschiedenen Rheuma-Erkrankungen ausgelöst werden, wobei in jedem Fall Entzündungsprozesse am Werk sind.

Sehr bekannt ist die rheumatoide Arthritis. Sie tritt vor allen Dingen mit zunehmenden Alter auf und betrifft die Gelenke eines Menschen.

Durch Fehlhaltungen oder Bewegungsmangel kommt es zu einer Abnutzung der Gelenke und darauf basierend zu Entzündungen. Allerdings führt nicht nur Verschleiß zu Rheuma, sondern es muss auch bisher unbekannte Ursachen für die heftigen und schubweise auftretenden Entzündungen geben. Dabei sind auch nicht nur die Gelenke betroffen, sondern zudem Sehnen und Muskeln. Es gibst sogar die Untergruppe des Weichteil-Rheumas, da auch dort der fließende Schmerz entstehen kann.

Wie genau Rheuma aber entsteht, ist den Medizinern auf der ganzen Welt immer noch ein Rätsel. Man kann den Verlauf der rund 200 Arten zwar nachverfolgen, doch nicht wie sie in erster Instanz entstehen. Oft scheint es aber das eigene Immunsystem zu sein, dass zu mobil ist und daher auch körpereigene Zellen angreift.

Heilbar ist Rheuma bisher nicht, doch zumindest der Form, die auf dem Verschleiß der Gelenke beruht, kann man entgegentreten, indem man moderaten Sport treibt. Das schützt die Gelenke.