Rheumapatienten atmen dank neuer Therapien auf

Heutzutage werden Rheumapatienten meist mit schonenden Medikamenten und Behandlungen therapiert

Von Cornelia Scherpe
27. August 2012

Rheuma ist nicht nur ein Problem des Alters, sondern kann bereits junge Erwachsene oder sogar Kinder treffen. Die ablaufenden Entzündungsprozesse führen zu andauernden Schmerzen und machen bereits alltägliche Bewegungen schwierig. Obwohl Rheuma noch nicht heilbar ist, geht es den Betroffenen heute so gut wie nie zuvor.

Schmerzlinderung anhand neuer Medikamente

Dies haben sie neuen Therapieansätzen und verfeinerten Standardbehandlungen zu verdanken. Vor allen Dingen neue Medikamente lindern das Leiden heute besser denn je. Sie hemmen in vielen Fällen die Entzündungsprozesse und senken so die Schmerzen.

Da die Prozesse der Entzündung nun langsamer ablaufen und geringer in der Intensität sind, wird Rheuma auch auf lange Sicht weniger schwerwiegend. Die Gelenke werden nicht mehr so stark in Mitleidenschaft gezogen, was bedeutet, dass nur noch gut zehn Prozent der Patienten mit Rheuma um eine Operation nicht herum kommen. Oft muss bei diesen zehn Prozent auch mit radioaktiven Substanzen gearbeitet werden, was die Menschen sehr belastet.

Mehrzahl der Rheumatiker wird mit schonenden Methoden behandelt

Doch immerhin 90 Prozent der Rheumatiker können sich allein auf Medikamente und klassische Therapien verlassen. Auch die bekannten Mittel sind dabei heutzutage so schonend wie nie zuvor. Viele chemische Substanzen, die schon vor Jahrzehnten zur Behandlung eingesetzt wurden, gibt es heute noch.

Damals musste man sie aber häufig aufgrund der hohen Nebenwirkungen ab und an absetzen. Das wiederum verschlimmerte das Rheuma in der Pause erheblich. Heute sind diese Mittel verfeinert und bereits in geringeren Dosierungen wirksam. Das lindert die Nebenwirkungen.