Rheumatherapie macht große Fortschritte - neuer Ansatz gefunden

Von Cornelia Scherpe
11. November 2010

Rheuma ist eine Volkskrankheit. Mediziner auf der ganzen Welt sind daher besonders bemüht, all den Patienten mit effektiven Therapien Linderung zu verschaffen.

Nun gibt es einen neuen, sehr viel versprechenden Ansatz. Forscher haben ein einzelnes Molekül in unserem Körper gefunden, das offenbar stark am Auftreten der rheumatischen Schübe beteiligt ist. Sie ermittelten in Tierversuchen, dass es möglich war, die Krankheit zu stoppen, wenn sie dieses eine Signalmolekül in seiner Funktion hemmten.

Alle Moleküle im Körper haben die Aufgabe, verschiedene Signale zu transportieren. Das Signalmolekül "TAK1" verstärkt bei seinem Wirken Entzündungen, um Erreger im Körper abzutöten. Nur bei Menschen mit Rheuma ist dieses Wirken zu stark und sie haben unter der Funktion von "TAK1" zu leiden. Bei ihnen wird eine Entzündung chronisch. Da man "TAK1" bei Tieren schon erfolgreich deaktivieren kann, könnte man auch die Rheumatherapie beim Menschen revolutionieren. Rheumakranke Gelenke könnten so geheilt werden.