Verdacht auf Rheuma: Am Tag vor dem Ultraschall besser keinen Sport treiben

Sport in den 24 Stunden vor einer Ultraschall-Untersuchung auf Rheuma kann zu falsch-positivem Ergebnis führen

Von Cornelia Scherpe
18. März 2016

Untersuchungen mittels Ultraschall sind

  • nicht-invasiv und
  • schmerzfrei.

Ihr Nutzen hat sich in den letzten Jahrzehnten durch immer bessere Technik weiter erhöht und hilft daher bei vielen Diagnoseschritten. Auch beim Verdacht auf Rheuma wird den Patienten immer öfter eine Ultraschalluntersuchung empfohlen. Der Arzt kann dabei auf dem Bildschirm bereits die Anfänge im Gelenk erkennen und man kann frühzeitig handeln.

Bei Überreizungen reagieren die Gelenke wie im Frühstadium von Rheuma

Eine aktuelle Untersuchung aus Spanien warnt jetzt allerdings davor, in den 24 Stunden vor dem Arzttermin noch Sport zu treiben. Die Studie der Forscher hatte gezeigt, dass es bei sportlicher Aktivität zeitnah zum Ultraschall sonst gehäuft zu falsch-positiven Ergebnissen kommt.

Der Grund: Wer beim Sport die Gelenke belastet, kann kurzzeitige und harmlose Überreizungen hervorrufen. Die Gelenke reagieren dann wie im Frühstadium bei Rheuma. Geht man mit Verdacht auf Rheuma zum Arzt und der Ultraschall zeigt die Veränderungen, wird die kurzzeitige Überanstrengung vermutlich falsch interpretiert.

Bei Rheuma bestehen die Überreizungen auch nach sport-freier Zeit

Wer dagegen bewusst eine kurze Sportpause macht und das ausgeruhte Gelenk untersuchen lässt, hat meist nur dann auffällige Ultraschallbilder, wenn tatsächlich eine frühe Rheumaform vorliegt. Dann nämlich gehen die Überreizungen auch nach einer Ruhepause nicht weg.