Forscher finden gestörte Schmerzkontrolle bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Januar 2007

Patienten, die unter dem "Restless-Legs-Synrom" (RLS, englisch für unruhige Beine) leiden, haben eine gesteigerte Schmerzempfindung. Sie nehmen Nadelstich-ähnliche Reize wesentlich intensiver wahr als Gesunde, spüren Berührungen an Händen und Füßen schwächer und haben eine gestörtes Temperaturempfinden in den Beinen.

"Wir vermuten, dass dahinter eine Störung der körpereigenen Schmerzkontrolle im Gehirn und Rückenmark steht", sagt Dr. Walter Magerl vom Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Universität Mainz in der Apotheken Umschau. Zusammen mit Forschern der Universität Marburg hat er die Befunde an RLS-Kranken in einer Studie erhoben.

Wie RLS entsteht, ist noch weitgehend ungeklärt. Zwischen drei und neun Prozent der Bevölkerung leiden darunter.

Die Krankheit führt vor allem zu Schlafstörungen, da die Betroffenen in der Nacht die Beine nicht ruhig halten können.