Therapeutische Hypnosetechnik kann bei einem Reizdarmsyndrom gut helfen

Von Laura Busch
15. November 2012

Betroffene mit Reizdarmsyndrom (RDS) oder anderen funktionellen Störungen im Bereich des Verdauungstrakts gibt es relativ viele. Rund 10 bis 20 Prozent der Deutschen sind davon betroffen. Die Zahlen schwanken in den unterschiedlichen Studien. 20 bis 50 Prozent der Patienten lassen sich von einem Arzt begleiten. Neben Medikamenten haben sich aber auch psychotherapeutische Sitzungen und andere Methoden bewährt.

Eine symptomorientierte, medikamentöse Begleitung sei natürlich unerlässlich, so Gabriele Moser, die die Spezialambulanz für gastroenterologische Psychosomatik in Wien leitet. Doch eine Psychotherapie sei ebenfalls sehr wichtig. Auch Hypnose funktioniere bei vielen Betroffenen erstaunlich gut. Dazu müssen es nicht immer die enorm teuren Einzelsitzungen sein. Gruppensitzungen mit einer therapeutischen Hypnosetechnik hätten erstaunliche Erfolgsquoten, so Moser.

Hypnose, die sich speziell mit dem Bauchraum auseinandersetze könne Ängstlichkeit eindämmen, Depressionen mindern und auch dafür sorgen, dass die Medikamente geringer dosiert werden können.