Neuer Sieg im Kampf gegen Querschnittslähmung - neue Bewegungsfreiheit ganz ohne OP

Mithilfe von Elektroden wollen Wissenschaftler Querschnittsgelähmten Beweglichkeit verschaffen

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2010

Für Menschen mit Querschnittslähmung gibt es jetzt neue Hoffnung. Ganz ohne operativem Eingriff kann man ihnen nun zu neuer Bewegungsfreiheit verhelfen. Das neue Verfahren stammt aus der Technischen Universität in Wien und hat bereits einen Wissenschaftspreis für die Leistung erlangen. Die Forscher dort haben eine revolutionäre "Gangorthese" kreiert.

Wie funktioniert diese Technik?

Die Wissenschaftler arbeiten dabei mit Elektroden, die am Körper der Querschnittsgelähmten angebracht werden. Diese Elektroden stimulieren die Nervenbahnen, die ja immer noch vorhanden sind. Dass Muskeln und Gehirn nicht mehr miteinander kommunizieren können, kann so aufgehoben werden.

Die Elektroden geben einen so starken Impuls ab, dass Muskeln und Hirn wieder über die Leitungsbahnen im Rücken in Verbindung treten. In Tests funktioniert das Verfahren und bringt so eine große Hoffnung mit sich. Mit den richten Rehabilitationsmaßnahmen konnte man die Testpersonen lehren, wieder mobil zu sein. Dinge wie Spastizität konnten effektiv reduziert werden.

Die Elektroden haben den entscheiden Vorteil, dass eine OP nicht nötig ist, somit die Kosten recht gering sind und eine breite Masse an Patienten erreicht werden kann.