Bei einer beginnenden Psychose verändern sich bestimmte Gehirnstrukturen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Juli 2013

Forscher von der Universität in Basel haben in einer Studie festgestellt, dass bei einer beginnenden Psychose sich im Gehirn verschiedene Strukturen verändern, wobei in der Hauptsache das Arbeitsgedächtnis betroffen ist, das sich in der rechten Gehirnhälfte befindet.

An der Studie nahmen drei Gruppen teil, einmal Patienten, die unter einer Psychose litten, bei der zweiten Gruppe wurde eine beginnende Psychose diagnostiziert und in der dritten Gruppe waren die Gesunden, die als Kontrollgruppe dienten. So wurden verschiedene Tests, die das Arbeitsgedächtnis betrafen, durchgeführt und dabei wurden Aufzeichnungen des Gehirns mit Hilfe der Magnetresonanztomographie gemacht.

Dabei stellten die Forscher Unterschiede bei der sogenannten Konnektivität fest, das ist die Verbindung zwischen den verschiedenen Informationszentren im Gehirn. Diese Verbindung spielt auch bei der Funktion des Arbeitsgedächtnis eine Rolle. Aber die rechte Gehirnhälfte war bei der ersten Gruppe besonders gestört und bei den gesunden Teilnehmern stellte man keinerlei Störungen fest.

Doch wenn die Patienten aus der ersten Gruppe mit entsprechenden Medikamenten, den Antipsychotika, behandelt wurden, so stellte man nur noch einen kleinen Unterschied zu der dritten Gruppe, den gesunden Teilnehmern fest. Bei den Teilnehmern der zweiten Gruppe, bei denen eine beginnende Psychose festgestellt wurde, konnte eine Störung schon ausgemacht werden, so dass also über einen Test des Arbeitsgedächtnis ein eventueller Beginn einer Psychose schon festgestellt werden könnte.