Psychisch Kranke sind für Kassen oft ein hoher Kostenfaktor

Von Katja Grüner
14. August 2013

Immer mehr häufen sich die Beschwerden über den Umgang der Krankenkassen mit psychisch kranken Menschen. Weil diese den Kassen scheinbar zu viel Geld kosten, wird oft die Zahlung von Krankengeld abgelehnt oder sogar unberechtigt eingestellt, wie die Unabhängige Patientenbetreuung (UPD) in ihrem Jahresbericht schreibt.

Immer mehr Menschen leiden an psychischen Störungen oder Depressionen, bedingt durch immer größere Belastungen im Berufs- und Privatleben. Für die Kassen sind chronisch kranke Patienten eine finanzielle Belastung, wofür es jedoch Ausgleiche gibt.

Bei psychisch Kranken verhält sich dies jedoch anders, ein finanzieller Ausgleich findet nicht in ausreichender Höhe statt. Dies hat wiederum negative Folgen für die Patienten, die am Ende dieser Kette stehen. Ihnen werden Leistungen vorenthalten oder gekürzt, was nicht rechtens ist und in vielen Fällen auch vor Gericht enden kann.