31-Jähriger erstach seine Mutter im Wahn - Richter schicken ihn in Psychiatrie

Von Dörte Rösler
3. Juli 2013

Innere Stimmen zwangen ihn zu töten. Ein 31-Jähriger, der im Januar seine Mutter durch Würgen, Schläge mit einer Holzlatte und Stiche mit einer Schere getötet hatte, wurde vom Landgericht Lübeck für schuldunfähig ernannt. Aufgrund einer paranoiden Schizophrenie habe er keine Einsicht in sein Verhalten gehabt. Die Richter ordneten die Unterbringung in der Psychiatrie an.

Im selben Fall hat außerdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen eine Ärztin aufgenommen - wegen fahrlässiger Tötung. Sie soll den Mann kurz vor der Tat aus dem Krankenhaus entlassen haben, obwohl er bereits dort von Stimmen berichtete, die ihm das Töten befahlen.