Psychische Erkrankungen sind keine Seltenheit

Von Melanie Ruch
27. Februar 2013

Psychisch Kranke werden von der Außenwelt oftmals als anders wahrgenommen. Auch wenn in den Medien von jemandem die Rede ist, der unter einer psychischen Erkrankung leidet, wird dieser häufig als "Irrer" bezeichnet.

Diese Stigmatisierung hilft weder den psychisch Kranken und hat große Auswirkungen auf deren soziale Ängste, sie führt auch dazu, dass sich dieses Bild der "Andersartigkeit" weiter in der Gesellschaft festigt. Dabei sieht die Realität ganz anders aus.

Statistisch gesehen ist die Zahl der psychisch Kranken vor allem in Europa und den großen Industriestaaten garnicht so klein, wie viele annehmen. Fast jeder leidet im Laufe seines Lebens einmal an einer psychischen Krankheit, egal ob "Burn Out", Depressionen oder Suchterkrankungen. Wobei die beiden Letzteren sogar zu den fünf häufigsten Erkrankungen in Industrienationen zählen.