Immer mehr Grundschüler sind nicht "beschulbar"

Von Max Staender
10. Januar 2013

In Schleswig-Holstein verzeichnen Kinder- sowie Jugendärzte einen immer stärkeren Zulauf von Grundschülern, die von ihren Lehrkräften bei den Praxen vorgestellt werden. Sobald eine kinderpsychiatrische Störung vorliegt, wird die Indikation "nicht beschulbar" gestellt, was allerdings verschiedene Ursachen haben kann.

Die Psychiater sowie Ärzte stellen oft Verhaltensauffälligkeiten sowie Entwicklungsverzögerungen fest, sodass die Schüler dem Regelunterricht nicht folgen können. Daneben entwickeln sich automatisch Angststörungen, die sich auf deren Verhalten zwangsläufig negativ auswirken und sich auf ihre Motivation sowie Selbstwertgefühl auswirken.

Sollte sich der momentane Einsparkurs der Schulen fortsetzen, gehen die Psychiater von einer zunehmenden Psychiatrisierung sowie Pathologisierung der Kinder aus.