Tierische Hilfe - nun können auch Schafe bei psychiatrischen Therapien helfen

Von Cornelia Scherpe
20. Oktober 2011

Hunde und Delphine als tierische Helfer bei seelischen Wunden kennt man. In Schleswig-Holstein hat eine psychiatrische Einrichtung nun ein neues Therapiekonzept ausprobiert, das offenbar ebenso gut ankommt. Vor Ort arbeitet man mit Schafen, um den Patienten neues Vertrauen und Lebensfreude zu geben.

Für die Klinik haben die Tiere einen wesentliche Vorteil. Da sie auf der Weide vor dem Klinikgelände zuhause sind, sind sie wesentlich günstiger, als die Anschaffung und die Betreuung eines Therapiehundes. Die Erfolge seinen jedoch vergleichbar, so die Klinikleitung. Viele Patienten, die sich keinem Arzt anvertrauen wollen, suchen Kontakt zu den Schafen, streicheln sie und reden auch mit den Tieren.

Überwiegend sind es Lammböcke, die die Patienten beim Spaziergang auf der Wiese treffen. Da die Tiere äußerst friedlich sind, ist der Kontakt auch ungefährlich. Der Leiter der Einrichtung plant für das kommende Frühjahr noch mehr Weide für noch mehr Schafe anzumieten.