Häufig keine Diagnose bei psychischen Problemen

Von Jessica Sperling
12. Mai 2009

Einer Studie der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh zufolge wird nur bei 8,4 Prozent der Patienten, die bei psychischen Problemen ihren Hausarzt aufsuchen, eine Erkrankung festgestellt. Bei Betroffenen, die hingegen einen Facharzt konsultieren, kommt es in 52,6 Prozent aller Fälle zu einer Diagnose.

Laut Studie sei mangelnde Offenheit der Patienten die Hauptursache. Nur die Hälfte der Betroffenen thematisiere Probleme mit dem Hausarzt. 12,5 Prozent der Beteiligten waren der Ansicht, dass psychische Probleme nicht ausreichend besprochen würden, wobei 68 Prozent mangelnden Mut als Ursache dafür ansehen.

Bundesweit wurden 1500 Menschen ab 18 Jahren befragt.