Pseudokrupp tritt bevorzugt im Herbst und Winter auf

Von Ingrid Neufeld
28. Dezember 2012

Wenn Kinder nachts aufwachen, weil sie von schrecklichen Hustenanfällen geplagt werden, ist das auch für Eltern schrecklich. Eine gute Hilfe dagegen, ist feuchte Luft. Gerade den Kindern, die an Pseudokrupp leiden, kann damit wenigstens Linderung verschafft werden.

Darum sollten Eltern die Dusche im Bad warm aufdrehen und eine Zeitlang laufen lassen. Nasse Handtücher im Schlafzimmer des Kindes aufhängen hilft beim Einschlafen. Darauf weist Prof. Hans-Jürgen Nentwich, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin.

Es hilft auch, wenn Kinder, die nicht ganz so schlimm unter Krupp-Anfällen leiden, bei offenem Fenster frische Luft einatmen. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Kinder warm angezogen sind. Eine aufrechte Haltung im Stehen, oder Sitzen ist wichtig fürs tiefe Durchatmen.

Bellender Husten und Probleme beim Atmen sind die Symptome für Pseudokrupp, der gerne im Herbst und Winter auftritt. Gerade nachts, oder am frühen Morgen kommt es zu den gefürchteten Hustenanfällen. Insbesondere Babys und kleine Kinder leiden häufig unter diesem quälenden Husten. Manchmal hat das Kind leichtes Fieber und ist heiser.

Ein Arztbesuch ist auf jeden Fall wichtig. Der Kinderarzt verschreibt eventuell Kortison. Damit sind die Eltern für weitere Anfälle gut gerüstet.

Lebensbedrohlich sind die Anfälle normalerweise nicht. Darum ist es wichtig, dass das Kind ruhig bleibt und wenig schreit, da Schreien den Hustenreiz fördert. Bei Babys und natürlich auch, wenn das Kind nicht mehr richtig Luft bekommt und beim Atmen die Haut zwischen die Rippen eingezogen wird, sollte der Notarzt gerufen werden.

Blaue, oder blasse Lippen, sowie Schluckbeschwerden und Speichelverlust sind ein weiteres Anzeichen für akute Atemnot.