Neue Therapie der Prostatavergrößerung liefert gute Ergebnisse

Von Dörte Rösler
24. Juni 2013

Fast alle Männer leiden im Alter an einer vergrößerten Prostata. Auch wenn die Gewebeveränderungen meist gutartig sind, beeinträchtigen sie die Lebensqualität. Das Interesse an einer Therapie ist deshalb groß. Effektive Methode gab es bisher schon: vom Erhitzen des Gewebes bis zur chirurgischen Entfernung. Beide Verfahren sind allerdings für den Patienten belastend.

Die Freiburger Uniklinik wendet nun eine neue Methode an. Die Urologen nutzen eine minimalinvasive Technik, mit der sie das Prostatagewebe durch Fäden zusammenziehen und verlagern, so dass die Harnröhre wieder frei durchgängig ist. Gefürchtete Risiken wie eine Verletzung des Schließmuskels, Erektionsstörungen oder ein fehlender Samenerguss lassen sich dadurch vermeiden.

Die positiven Ergebnisse können dagegen überzeugen: Harndrang und Tröpfeln lassen nach, nächtliche Toilettenbesuche werden seltener.