Vier Millionen Männer in Deutschland haben Beschwerden beim Wasserlassen

Von Frank Hertel
13. Juli 2011

Michale Köhn ist Androloge in München und ein Vertreter des Berufsverbandes Deutscher Internisten. Er sagt, dass etwa 4 Millionen Männer in Deutschland Beschwerden beim Wasserlassen hätten, sich aber viele scheuten einen Arzt aufzusuchen. Es könne sich um eine gutartige Prostatavergrößerung handeln (benigne Prostatahyperplasie), die auf Dauer gesundheitliche Probleme verursachen könnte.

Durch die Vergrößerung der Prostata könne man nicht genug Harn ablassen, es komme zu Hartröpfeln, es könne sich ein Harnrückstau bilden, der bis zu Nierenversagen führen könne. Die BPH lasse sich relativ leicht mit Medikamenten behandeln.

Zur Prävention helfe ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung. Sport führe zu einer Anspannung der Beckenbodenmuskulatur. Dadurch würde die Prostata auf natürliche Weise massiert und im Wachstum eingegrenzt, so Köhn.