Kürbiskern-Extrakte helfen nicht bei einer vergrößerten Prostata

Bei vergrößerter Prostata sollte Mann den Urlologen aufsuchen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Juni 2011

Im Laufe des Alters kommt es bei den Männern auch zu einer Vergrößerung der Prostata, die in jungen Jahren nur die Größe einer Walnuss hat und dann sogar groß wie ein Pfirsich werden kann. Dabei muss es sich nicht gleich um einen Tumor handeln, aber bei manchen Männern kommt es dann zu Problemen beim Wasserlassen.

Wenn Mann Probleme beim Wasserlassen hat, sollte er den Urologen aufsuchen

Viele genieren sich aber ihren Arzt oder vielleicht besser einen Urologen deswegen zu befragen und so greifen viele zu irgendwelchen Präparaten, für die auch vermehrt Werbung gemacht wird. So auch Extrakte aus Kürbiskernen, die wahre Wunder versprechen, doch der einzige der davon echt profitiert ist einmal der Hersteller, beziehungsweise die Drogerien und Apotheken, wie Wolfgang Bühmann vom Berufsverband Deutscher Urologen e.V. erläutert.

Wenn man also Probleme hat, so sollte man besser den Urologen aufsuchen, der dann die passenden Medikamente verordnet, die die Beschwerden lindern und manchmal auch die weitere Vergrößerung aufhalten können.

Frei verkäufliche Präperate zur Abschwellung der Prostata wirken kaum

Zwar haben die Kürbiskerne eine abschwellende Wirkung, doch müsste man dann von diesen ein bis zwei Kilogramm täglich essen. Auch von anderen Präparaten rät der Urologe ab, so zum Beispiel von Mitteln aus Brennessel, Sägepalme und Vitamin B 6. Auch eine therapeutische Massage der Prostata hilft nur kurz, weil zwar Flüssigkeit ausgeschieden wird, und so die Prostata etwas kleiner wird. Doch dies kann man auch durch normalen Geschlechtsverkehr erreichen.