Olivenöl und Nüsse können das Sterberisiko bei Prostatakrebs senken

Von Cornelia Scherpe
13. Juni 2013

Wer oft mit Olivenöl kocht und gern Nüsse in Salaten verarbeitet, der lebt gesünder. Dieses Wissen ist uns schon länger bekannt und findet in vielen Diäten ihre Anwendung. Vor allen Dingen Menschen mit Herz- oder Kreislaufproblemen können von dieser Art der Ernährung stark profitieren.

So weit war der aktuelle Wissensstand, doch nun haben Forscher noch einen weiteren Vorteil des Pflanzenöls herausgefunden. Demnach kann durch den regelmäßigen Konsum das Sterberisiko bei Krebs in der Prostata gesenkt werden. Die Überlebenschancen der betroffenen Männer bessert sich im Schnitt um 29 Prozent.

Auf dieses Ergebnis kam man, nachdem man 4.577 Männer untersucht hatte. Bei jedem dieser Patienten zwar zwischen den Jahren 1986 und 2010 ein Tumor in der Prostata festgestellt worden, allerdings hatte der Krebs zum Therapiestart noch nicht in das umliegende Gewebe gestreut. Nun nahmen die Forscher alle wichtigen Daten zu den Patienten auf und fragten dabei auch intensiv nach den Ernährungsgewohnheiten. Man ermittelte so, welche Art von Fetten besonders häufig verzehrt worden waren. Neben der Unterscheidung in pflanzliche und tierische Fette achtete man auch auf gesättigte und einfach- oder mehrfach-ungesättigte Fettsäuren.

Nach einer Studiendauer von 8,4 Jahren waren 1.064 der Männer verstorben. Bei einem Fünftel von ihnen konnte man den Tod auf ihren Krebs zurückführen. Man hatte natürlich auch das Alter und das Gewicht der Patienten in die Untersuchung mit hinein genommen. Aus diesen Daten ließ sich dann ein Risikoprofil erstellen.

Das um 29 Prozent verkleinerte Risiko lag bei jenen Männern vor, die mindestens zehn Prozent ihres täglichen Energiebedarfs nicht mit Kohlenhydraten gedeckt, sondern auf pflanzliche Öle gesetzt hatten.