Ballaststoffreiche Ernährung verzögert Tumorwachstum bei Prostatakrebs

Von Max Staender
11. Januar 2013

In Deutschland zählt Prostatakrebs bei Männern zu der häufigsten Krebsart. Erstaunlicherweise wächst dieser Tumor in den westlichen Staaten nach der Diagnose immer weiter, während er dies in asiatischen Ländern viel seltener tut.

Eine US-Studie von Forschern der University of Colorado kommt nun zu dem Schluss, dass dies an der ballaststoffreichen Ernährung in Asien liegt. Für ihr Experiment verabreichten sie Mäusen unterschiedliche bioaktive Substanzen, welche besonders in Getreide sowie Hülsenfrüchten vorkommt. Gleichzeitig beobachteten die Wissenschaftler, wie sich dies auf den Tumorwachstum der Mäuse auswirkte.

Die Ergebnisse waren eindeutig, da die Größe des Tumors dramatisch reduziert wurde, was die Forscher auf die hemmende Wirkung der ballaststoffreichen Ernährung zurückführen. Die Wissenschaft hat lange Zeit nach den genetischen Varianten zwischen westlichen und asiatischen Menschen gesucht, welche den Unterschied im Prostatakrebswachstum deuten könnte. Inzwischen sind sich die Forscher sicher, dass der Unterschied nicht genetisch sonder ernährungsbedingt ist.