Vorsicht bei rotem Fleisch - Forscher finden Hinweise auf eine Steigerung des Prostatakrebs-Risikos

Studie weist Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und Prostatakrebs nach

Von Cornelia Scherpe
4. September 2012

Für viele Menschen gehört ein leckeres Steak einfach dazu, besonders wenn im Sommer die Sonne zum Grillen einlädt. Doch was für viele einfach nur lecker ist, könnte für Männer auch sehr gefährlich sein. Forscher haben den Verdacht, dass das rote Fleisch das Potential hat, Prostatakrebs zu fördern.

Der Zusammenhang wurde entdeckt, als man in den USA 2.000 Männer zu einer Studie einlud. Rund die Hälfte war vollkommen gesund, während die anderen Männern an Prostatakrebs litten. Sie wurden nun alle via Fragebogen zu ihrem Essverhalten befragt. Dabei ging es in erster Linie um den Verzehr von Fleisch. Welches Fleisch wird bevorzugt und wie oft isst man es?

Rotes Fleisch steigert wahrscheinlich das Krebsrisiko für den gesamten Organismus

Es zeigte sich bei Gruppe Zwei, dass der häufige Verzehr von rotem Fleisch direkt mit der Gesundheit der Probanden zusammenhing. Wer mehr als 1,5 Portionen in einer Woche auf dem Teller hatte, dessen Krebs war im Schnitt schon um 30 Prozent fortgeschrittener.

Diese Beobachtung spricht für ein klares Risiko, jedoch können die Forscher daraus keine genauen Empfehlungen zur Verzehrmenge ableiten. Dafür seien die Fragen noch zu unspezifisch und die Teilnehmerzahl zu klein gewesen. Kritiker glauben außerdem, dass rotes Fleisch sich wahrscheinlich beim Steigern des Krebsrisiko nicht nur auf ein Organ beziehen würde, sondern wenn eher auf den ganzen Organismus.

Die Tatsache, dass das Fleisch von den Männern gebraten gegessen wird, würde auch vor allen Dingen Darmkrebs begünstigen.