Prostatakarzinome können durch Ultraschall entfernt werden

Von Cornelia Scherpe
23. April 2012

Eine Ultraschalluntersuchung an sich ist harmlos, wenn nur kurz und mit wenigen Ultraschallwellen ein Organ betrachtet wird. Allerdings kann man auch hochfrequente Ultraschallwellen einsetzen und die erwärmen das entsprechende Gewebe derart, dass es zerstört werden kann. Diese Methode will man sich in der Krebsbekämpfung zu Nutze machen.

In einer Studie zu Prostatakrebs konnte so bereits das Krebsgewebe entfernt werden, ohne das die gesamte Drüse entfernt werden musste. Würde sich das in der Praxis durchsetzen, wäre den Patienten sehr geholfen. Zumindest die veröffentlichten Studienergebnisse geben Grund zur Hoffnung.

Bei 41 Patienten mit Krebs in der Prostata wurde die Ultraschallmethode genutzt. Keiner der Probanden musste in Folge der Behandlung mit Inkontinenz kämpfen, was deutlich für die Methode spricht und das Leben der Männer erheblich verbessert. 35 der Probanden waren zudem in dem Alter, dass sie vor dem Eingriff regelmäßig Sex hatten. Bei immerhin 31 davon konnte man diese Fähigkeit bewahren. Nur bei vier von ihnen war der prostata-erhaltene Eingriff nicht ausreichend gewesen.